Medienwandel

Medienwandel

Die Digitalisierung ändert die Schweizer Medienlandschaft von Grund auf. Die steigende Medienkonzentration gefährdet die publizistische Vielfalt und die Berichterstattung aus den Regionen. Die ch Stiftung fragt nach den Folgen dieser Entwicklung für den schweizerischen Föderalismus und die Kantone.

Vielfalt in Gesellschaft, Kultur und Sprache zeichnet die föderale Schweiz aus. Demokratische politische Entscheidungen werden im Bund, den Kantonen und in über 2000 Gemeinden getroffen. Dies setzt die freie Meinungs- und Willensbildung aller Stimmbürgerinnen und Stimmbürger voraus, wie sie in der Bundesverfassung garantiert wird. Um autonom und informiert an politischen Prozessen teilzunehmen, sind wir auf eine möglichst grosse Auswahl an unabhängigen und transparenten Informationsquellen angewiesen. Dabei variieren unsere Perspektiven auf lokale und regionale, aber auch auf nationale und globale Themen je nach Kanton, Region oder Gemeinde. Vielfältige mediale Informationen gehören deshalb zu den Grundvoraussetzungen einer lebendigen Demokratie und eines funktionierenden Föderalismus.


Gefährdete Perspektivenvielfalt

Die Digitalisierung hat das Medienangebot und die Mediennutzung in den vergangenen Jahren tiefgreifend verändert.

Finanzierungskrise des Journalismus

Die Digitalisierung hat das Medienangebot und die Mediennutzung in den vergangenen Jahren tiefgreifend verändert. Die Finanzierung von Informationsjournalismus wird für die Verlage zunehmend zur Herausforderung. Das zeigt sich in einer steigenden strukturellen, aber auch inhaltlichen Medienkonzentration: Wenige Anbieter dominieren den Medienmarkt, während die Informationsvielfalt abnimmt. Politik und Gesellschaft sind angesichts dieser Entwicklung vor Fragen gestellt: Können die Medien die Perspektivenvielfalt der föderalen Schweiz unter den aktuellen Bedingungen adäquat abbilden? Welche Langzeitfolgen hat die starke Medienkonzentration für den Föderalismus?


Grundlagenarbeit zuhanden der Kantone

Die ch Stiftung hat das Thema «Medienwandel und Medienkonzentration im Föderalismus» als Handlungsfeld in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen. Ziel ist es, das Handlungsfeld systematisch zu bearbeiten und Grundlagenarbeit zuhanden der Kantone zu leisten.


Nationale Konferenz «Medienwandel & Föderalismus»

Zur Evaluation des Handlungsbedarfs veranstaltete die ch Stiftung im November 2019 die Nationale Konferenz «Medienwandel & Föderalismus – Die Rolle der Kantone». An der Veranstaltung haben rund 140 Vertreterinnen und Vertretern aus Medien, Politik, Verwaltung und Wissenschaft teilgenommen. Diskutiert wurde unter anderem über die medienpolitische Kompetenzverteilung, Formen der Medienförderung und neue Finanzierungsmodelle für Medienangebote. 


Aktuell

ch Blog: Das aktuelle Geschehen aus föderalistischer Sicht

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Der ch Blog will zum Nachdenken über aktuelle Fragen rund um den Föderalismus anregen und Debatten anstossen, unter anderem mit Beiträgen der Kantone. Pandemiebewältigung, Frauen und Politik oder das…

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